„Halt!“ denke ich mir, „nicht schon wieder. Nicht schon wieder dieser tägliche Trott, der mich im Eiltempo zur Arbeit hetzt.“ Diese Gedanken begleiten mich jeden Morgen auf meinem Weg zum Montageband, wo ich seit Jahren wie Charlie Chaplin in „Modern Times“ leblose Teile zusammenschraube.
Die Aussicht auf 27 weitere Jahre dieses eintönigen Daseins lässt mich erschaudern. Doch die Realität trifft mich noch härter: Auch an meinen freien Tagen jagt eine häusliche Pflicht die andere. Selbst das Ausschlafen ist mir als eingefleischtem Junggesellen fremd geworden.
In meiner Jugend träumte ich davon, als Astronaut ins All zu fliegen, weit weg von den Alltagssorgen. Doch mein kurzes Augenmaß, mein Übergewicht und meine Linkshändigkeit ließen diesen Traum platzen. Stattdessen landete ich am Fließband, gefangen in einer Routine, die mir den Atem raubt.
Auf meinem täglichen Weg zur Fabrik erblicke ich jedoch einen Hoffnungsschimmer: eine wundervolle Frau, die mich mit ihren Augen, ihrem Lächeln und ihrer wehenden Haarpracht verzaubert. In ihr sehe ich eine Möglichkeit, meinen trostlosen Alltag hinter mir zu lassen.
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Doch meine Bemühungen, mit ihr in Kontakt zu treten, bleiben erfolglos. Bis zu dem Tag, an dem ich eine bittere Wahrheit erkenne: Nicht ich, sondern der Retriever-Hund an ihrer Seite ist es, dem ihre Blicke und ihr Lächeln gelten.
In diesem Augenblick wird mir klar, dass ich in eine hundsgemeine Falle getappt bin. Meine Träume waren nichts weiter als Hirngespinste. Ich bin „auf den Hund gekommen“, und zwar endgültig.
Doch dieser Moment der Erkenntnis ist auch ein Wendepunkt. Er lässt mich erkennen, dass ich nach mehr suchen muss. Die tägliche Routine und die unerwiderte Liebe haben mich in eine Sackgasse geführt. Es ist an der Zeit, neue Wege zu beschreiten, meinen Leidenschaften nachzugehen und mich nicht mehr mit einem Leben zufriedenzugeben, das meinen Träumen nicht gerecht wird.
Langeweile? Wieso nicht einfach davon Fliegen?