Ach, Schneewittchen, wie schön war sie! Mit ihrer Haut so weiß wie Schnee, den Lippen so rot wie Blut und den Haaren so schwarz wie Ebenholz. Doch ihre Schönheit weckte den Neid ihrer Stiefmutter, der bösen Königin.
„So lange Schneewittchen lebt, bin ich nicht die Schönste im Land!“, jammerte die Königin. In ihrer Wut befahl sie einem Jäger, Schneewittchen im Wald zu töten und ihr als Beweis Lunge und Leber zu bringen.
Der Jäger aber, gerührt von Schneewittchens Unschuld, konnte es nicht übers Herz bringen, sie zu töten. Er ließ sie im Wald zurück und brachte der Königin stattdessen die Lunge und Leber eines Wildschweins.
Schneewittchen, allein im tiefen Wald, wanderte ziellos umher, bis sie auf ein kleines Häuschen stieß. Neugierig klopfte sie an. Niemand antwortete. Also trat sie vorsichtig ein.
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In dem Häuschen wohnten sieben Zwerge, die gerade in der Mine arbeiteten. Als sie am Abend nach Hause kamen, entdeckten sie Schneewittchen, die tief und fest auf einem der Betten schlief.
„Wer bist du denn?“, fragten sie neugierig.
Schneewittchen erzählte ihnen ihre traurige Geschichte. Die Zwerge, gerührt von ihrem Schicksal, beschlossen, ihr Schutz zu gewähren.
„Du kannst bei uns bleiben“, sagte der Älteste. „Solange du dich hier im Haus versteckst, kann dir die böse Königin nichts anhaben.“
So lebte Schneewittchen glücklich bei den sieben Zwergen. Sie kochte für sie, putzte das Häuschen und wartete auf den Tag, an dem sie wieder nach Hause zurückkehren konnte.
Doch die böse Königin hatte nicht aufgegeben. Sie verkleidete sich als alte Frau und verkaufte Schneewittchen einen vergifteten Apfel.
„Dieser Apfel wird dich noch schöner machen“, sagte sie mit verstellter Stimme.
Schneewittchen, nichts ahnend, biss in den Apfel und fiel sofort in einen tiefen Schlaf.
Als die Zwerge am Abend nach Hause kamen, fanden sie Schneewittchen regungslos auf dem Boden liegen. Sie waren verzweifelt und weinten bitterlich.
In diesem Moment kam ein prächtiger Prinz auf einem Pferd durch den Wald. Er sah Schneewittchen liegen und war von ihrer Schönheit bezaubert.
„Ist sie tot?“, fragte er die Zwerge.
„Nein“, sagte der Älteste. „Sie ist nur vergiftet.“
Der Prinz beugte sich über Schneewittchen und küsste sie. Und siehe da! Schneewittchen öffnete die Augen und erwachte aus ihrem Schlaf.
Der Prinz war überglücklich. Er nahm Schneewittchen mit auf sein Schloss und sie feierten eine große Hochzeit.
Die böse Königin aber, als sie von Schneewittchens Erwachen erfuhr, platzte vor Wut und Zorn. Sie wollte Schneewittchen aufsuchen und ihr Leid antun. Doch auf dem Weg zum Schloss stürzte sie von einer Klippe und fand so ihren Tod.
Schneewittchen und der Prinz lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende. Und die Geschichte von Schneewittchen und den sieben Zwergen zeigt uns, dass die Wahrheit und die Liebe am Ende immer siegen werden.
Natürlich mit der Botschaft:
- Gut gewinnt immer gegen Böse.
- Die Wahrheit kommt immer ans Licht.
- Liebe ist die größte Kraft der Welt.
